Am 3. Oktober findet kein Vereinsabend statt, das Blitzturnier wird am 10. Oktober gespielt!
Erste Mannschaft verpasst Sieg in Recklinghausen
1915 | 4.0 : 4.0 | SC Gerthe-Werne 1 | 1896 | ||
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1
|
2154
|
0.5 – 0.5
|
2130
|
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2
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2015
|
0.5 – 0.5
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2005
|
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3
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1902
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0.5 – 0.5
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1950
|
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4
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1862
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1 – 0
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1926
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5
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1886
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0 – 1
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1809
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6
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1797
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1 – 0
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1798
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7
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1998
|
0 – 1
|
1799
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8
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1707
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0.5 – 0.5
|
1753
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Bericht von Marcel Quast
Am Sonntag traten wir beim Tabellenführer in Recklinghausen an, der sein erstes Spiel mit 7:1 gewonnen hatte. Wir waren dem Sieg nahe, mussten uns am Ende aber doch mit der Punkteteilung zufriedengeben. Klaus machte nach einer knappen Stunde bereits remis. Nach einer weiteren Stunde strich Uli die Segel, der nach der Eröffnung schon eine komische Bauernstruktur aufwies und später taktisch Material einbüßte. Wieder eine Stunde später musste auch Volker seinem Gegner gratulieren. Ich dachte eigentlich, dass Volker die Drohungen seines Gegners parieren könnte und besser stehen würde, doch der Recklinghäuser fand einen starken Zug, der Volker vor Probleme stellte. Zwar hatte er einen Mehrbauern, sein Gegner allerdings einen weit vorgerückten Freibauern. Dieser erwies sich auch in der Folge nicht als Schwäche, sondern eher als Stärke. Schließlich beschäftigte der Bauer Volker derart, dass er bei der Verteidigung der siebten Reihe eine Fesselung mit Damenverlust zuließ. Es sollte an diesem Tag unsere letzte Niederlage bleiben. Felix' Partie war wild und er hätte mit seinem schwachen König wohl eigentlich verlieren müssen, doch sein Gegner fand nicht die richtige Fortsetzung und wickelte schließlich in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel ab. Vielleicht hatte Felix zwischendurch auch einen guten Angriff gehabt. Wie auch immer, am Ende stand das Remis zu Buche.
Es folgten zwei Siege. Yannis hatte sich eine aktive Stellung bei heterogenen Rochaden erspielt und konnte im Angriff dank einer Fesselung erfolgreich mit seinem Turm auf die siebte Reihe eindringen und mit seinen zwei Freibauern gewinnen. Matthias schickte seine Bauern ebenfalls nach vorne und hatte ein starkes Bauernzentrum mit zusätzlichem Druck auf der f-Linie. Dieser führte schließlich auch aufgrund der passiven gegnerischen Figuren zum entscheidenden Durchbruch. Ich wich beim Übergang ins Mittelspiel einer Zugwiederholung aus, um in eine forcierte Abtauschvariante mit drei zwischenzeitlichen Opfern zu gehen, an deren Ende ich die Dame für zwei Türme besaß. Die Stellung sollte besser für mich sein und auch die Engine bestätigte mir dies später. In der Folge spielte ich nicht konsequent genug weiter, auch weil ich eine taktische Abwicklung scheute, die mir am Brett wie ein Spiel auf drei Ergebnisse erschien, mir aber in Wirklichkeit deutlichen Vorteil versprochen hätte. Am Brett war mir das zu heiß und ich wählte eine Abwicklung mit Spiel auf zwei Ergebnisse. Zwar besaß ich dann im weiteren Verlauf und auch in der Schlussstellung noch immer einen Vorteil, am Brett erschien mir dies aber nicht so einfach, denn einen klaren Gewinnplan hatte ich nicht. Ich sah nur ausreichende Verteidigungs- bzw. Gegenangriffsressourcen. Ich hatte mich schon quasi innerlich auf Remis eingestellt, als wir an vielen Brettern auf Gewinn standen, wahrscheinlich war das Remis insgesamt dann aber doch etwas zu früh. Nichtsdestotrotz würden wir den Mannschaftskampf aber nicht mehr verlieren, denn Bernd stand eher besser als schlechter und versuchte sein Endspiel mit je zwei Bauern, einem Turm und einer Leichtfigur noch auf Sieg zu spielen, ein Remisangebot lehnte er richtigerweise ab. Zuvor hatte sich Bernd im Mittelspiel etwas Druck erspielen können und auch ein kleiner taktischer Gegenschlag ließ ihn sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit dem Glauben einer guten Kombination wickelte Bernd ins besagte Endspiel ab, das aber nur in der Form endstand, da er ein Schach übersehen hatte. Trotzalledem hatte er noch immer die bessere Stellung, doch diese reichte nicht zum Sieg. Sein Gegner konnte in ein ausgeglichenes Turmendspiel abwickeln, womit der Mannschaftskampf schlussendlich mit 4:4 ausgegangen ist.
Weiter geht es am 9.11. mit einem "Heimspiel" bei der WD Borbeck, denn unser Spiellokal wird uns an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen.
Erste Mannschaft verliert zum Auftakt
1896 | 3.0 : 5.0 | SG Gladbeck 1 | 1934 | ||
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1
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2130
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0.5 – 0.5
|
2114
|
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2
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2005
|
0.5 – 0.5
|
2008
|
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3
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1950
|
0.5 – 0.5
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1929
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4
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1926
|
0.5 – 0.5
|
1885
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5
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1809
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0 – 1
|
1902
|
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6
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1798
|
0 – 1
|
1900
|
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7
|
1799
|
0.5 – 0.5
|
1818
|
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8
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1753
|
0.5 – 0.5
|
1912
|
Bericht von Marcel Quast
Zum Auftakt der Ligasaison waren gleich all unsere drei Mannschaften gefragt. Während unsere Dritte in Linden leider verlor, konnte parallel zu unserem Heimspiel unsere Zweite einen überzeugenden SIeg einfahren. Uns gelang leider in allen acht Partien kein Sieg, was eine Niederlage zur Folge hatte. Bereits recht früh einigte sich Klaus mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Da hatte ich noch keine Gelegenheit mich großartig umzuschauen und kann zur Partie nichts sagen. Aufgrund späterer Zeitnot geht mir dies am Ende bei vielen unserer Partien so. Uli hatte nach einigen Abtäuschen die schlechtere Bauernstruktur, und die passiveren Figuren. Diese Schwächen waren schließlich zu viel des Guten und Uli verlor. Felix steuerte das nächste Remis bei, auch hier habe ich nicht viel von der Partie gesehen. Yannis machte im Mittelspiel einen Fehler, wonach sein Gegner am Königsflügel seinen Angriff erfolgreich vortragen konnte. Ein Bauer ging verloren und die Stellung war auch nicht mehr zu halten. Mit dem Rücken zur Wand folgten drei weitere Remisen. Bernd, Matthias und Volker konnten aus ihren Partien nicht viel herausholen, wobei die gegnerische Bauernstellung bei Matthias nach einem kurzen Blick aufs Brett sogar eher gefährlich aussah. Ich musste mich den Gewinnversuchen des frischen Seniorenmeisters von Rheinland-Pfalz erwehren, wobei ein Bauer verloren ging. Das Endspiel hätte der Gladbecker wohl besser spielen können, denn nach dem Tausch der Türme entstand ein ungleichfarbiges Läuferendspiel. Trotz Druckes und wenig Zeit auf der Uhr gelang es mir schließlich eine Festung mit zwei Minusbauern zu errichten und das Remis zu halten.
Am 28.09. geht es beim Recklinghäuser SV weiter, der zum Auftakt beim SV Unser-Fritz einen 7:1-Kantersieg erzielen konnte.
Zweite gewinnt Auftaktspiel deutlich
1332 | 1.0 : 5.0 | SC Gerthe 46-Werne 2 | 1454 | ||
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1
|
1366
|
0 – 1
|
1657
|
||
2
|
1368
|
0 – 1
|
1596
|
||
3
|
1298
|
0 – 1
|
1605
|
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4
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1297
|
0 – 1
|
1270
|
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5
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1374
|
1 – 0
|
1236
|
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6
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1289
|
0 – 1
|
1358
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Bericht von Robin Wüllner
Zu unserem ersten Mannschaftskampf der Saison empfingen wir in der Bezirksliga die SG Ennepe Ruhr-Süd, die ihr Heimspiel nicht bei sich austragen konnte. Das führte dann dazu, dass wir im Vereinsheim noch die Partien der ersten Mannschaft beobachten konnten und die Atmosphäre gleich viel lebendiger war.
Reinhard spielte mit Schwarz gegen ein Englisch und nahm früh die Möglichkeit des Damentausches an. Seinen leichten Entwicklungsvorteil konnte er dann nutzen, um die gegnerische Rochade zu verhindern. Sein Gegner konnte zwar die Stellung kurze Zeit später ausgleichen und seinen König in Sicherheit bringen, verbaute dann allerdings seinem Läufer die Rückzugsfelder und musste diesen für einen Bauern hergeben. Sein anschließender Plan am Damenflügel mit Bauernmehrheit anzustürmen, hatte dann aber zur Folge, dass Reinhard eine Mattkombination sah. Ich spielte die Pirc-Verteidigung und konnte meine Bauern am Damenflügel gut nach vorne treiben. Nachdem mein Gegner mir einen Bauern und Figurentausch nach en passant angeboten hatte, erreichte ich die etwas bessere Stellung. Hier musste ich die Dame tauschen und mein Gegner konnte sich ein Tempo zurückholen. Dennoch konnte ich meine halboffene Linie besser nutzen und einen Bauern gewinnen. Da ich damit auch den aktiveren Turm hatte, konnte mein Gegner nicht ewig seine Stellung verteidigen und nach einigen Springerzügen meinerseits ergab sich ein gewonnenes Endspiel, was sich mein Gegner nicht mehr zeigen lassen wollte. Robin U. spielte ein Damengambit, welches sein Gegner ablehnte. Als er einen Läufer für einen Springer tauschte, hatte Robin ein richtig starkes Zentrum und konnte mit seinem Läufer sogar die kurze Rochade blockieren. Robins Gegner fiel nicht so viel ein und so verlor er immer weiter Raum und musste seine Figuren zurückziehen. Robin ging hier sehr methodisch vor und tauschte nur einen Springer, ansonsten ließ er seinem Gegner zwar die Figuren, aber diese waren am Damenflügel abgeschnitten. Somit konnten diese seinen König nicht mehr verteidigen und es folgte Schachmatt nach 29 Zügen, wobei sein Gegner sogar einen Turm opferte, um das unvermeidbare noch hinauszuzögern.
Matthias eröffnete mit Englisch und bekam es mit einer Königsindischen-Verteidigung zu tun. Hiergegen versuchte Matthias im Zentrum anzugreifen und konnte nach einigen Zügen einen Bauern gewinnen. Da sein Gegner diesen wiederhaben wollte, konnte Matthias mit einer Kombination eine Qualität gewinnen. Im anschließenden Endspiel hatte Matthias die aktiveren Figuren und konnte seinen Gegner mit den Türmen so stark unter Druck setzen, dass ein Matt nicht mehr zu verhindern wäre. Joachim wählte mit Weiß das Londoner-System und kam solide aus der Eröffnung. Er verschenkte dann ein Tempo, als er seinem Gegner einen Läufertausch anbot, der aber stattdessen lieber rochierte. Die Stellung war sehr ausgeglichen und es wurden ein paar Leichtfiguren abgetauscht. Dann aber versuchte Joachim seinen Gegner zu überrumpeln und einen Bauern zu gewinnen, was dazu führte, dass sein eigener Springer auf einem passiven Feld strandete. Das wäre noch nicht fatal gewesen, aber womöglich getrieben von dem Gedanken, im Endspiel möglichst aktiv zu spielen, spielte Joachim seine Bauern am Königsflügel vor. Wenig später ließ er aber einen davon ungedeckt und sein Gegner bekam sofort Angriff auf den König, was Joachim zum Aufgeben zwang. Robin S. wählte die Caro-Kann-Verteidigung in der Abtauschvariante und hatte daraufhin das Zentrum dem Gegner überlassen. Der wiederum ließ den e-Bauern als Schwäche zurück, was Robin für seinen Angriff nutzte. Er wählte einen Bauernansturm am Königsflügel, nachdem alle Leichtfiguren bis auf einen Springer auf beiden Seiten beseitigt worden waren. Sein Gegner wiederum versuchte Robins offenen g-Bauern zu gewinnen – erfolglos, daraufhin drohte Robin Matt auf h1, was sein Gegner zwar noch sah und abwehrte, um dann zwei Züge später in eine Springergabel mit der Dame zu laufen. Danach gab er die Partie auf.
Unsere nominell höhere Spielstärke spiegelte sich dann im Endergebnis also wider, aber unsere Gegner haben sich durchaus kämpferisch präsentiert, wie ich finde. An diesen gelungenen Saisonauftakt wollen wir am 28.09. anknüpfen, da geht es dann zu Hause gegen die SV Günnigfeld 3.
Wir machen bei der Bochumer Sportwoche mit
Wir sind Teilnehmer der Bochumer Sportwoche und freuen uns auf interessierte Besucher beim
- Jugendtraining am 11. September von 17-19 Uhr und beim
- Allgemeinen Schachtraining am 12. September von 19-22 Uhr.
Das Motto heißt:
Spiel und Spaß auf dem Schachbrett. Von Kombinations-Rätseln bis Eröffnungstraining.

Erste Mannschaft steigt doch noch in die Verbandsliga auf
1894 | 5.5 : 2.5 | SC Buer-Hassel | 1813 | ||
---|---|---|---|---|---|
1
|
2138
|
0.5 – 0.5
|
2011
|
||
2
|
1940
|
0 – 1
|
1911
|
||
3
|
1998
|
1 – 0
|
1818
|
||
4
|
1945
|
1 – 0
|
1722
|
||
5
|
1811
|
0.5 – 0.5
|
1767
|
||
6
|
1782
|
1 – 0
|
1805
|
||
7
|
1802
|
0.5 – 0.5
|
1725
|
||
8
|
1737
|
1 – 0
|
1746
|
Bericht von Marcel Quast
Nachdem wir unsere Verbandsklassen-Saison auf dem dritten Platz beendeten und knapp den Aufstieg verpassten, wurde kurzerhand noch eine Aufstiegsrunde der drei Drittplatzierten aus jeder Gruppe anberaumt. Als DWZ-Favorit hatten wir die erste Runde spielfrei und trafen im Finale gestern auf den (kampflos) siegreichen SC Buer-Hassel aus Gelsenkirchen.
Zwar gingen unsere Gäste noch in Führung, danach wurden wir unserer Favoritenrolle dann doch gerecht. Interessanterweise sollten unsere vier Weißpartien zuerst beendet werden. Volker geriet schon in der Eröffnung unter Druck und war nicht mehr frohen Mutes. Allerdings schien es, als könnte er alle Drohungen abwehren und selbst aktiver werden. Das Ende habe ich nicht gesehen, aber es schien plötzlich gekommen zu sein. Uli konnte sich einen Mehrbauern und eine Druckstellung erspielen. Sein Gegner musste mit passiven, unterentwickelten Figuren zurechtkommen. Dies klappte nicht lange und Uli glich aus. Auch Felix attackierte den König seines Gegners. Sein aktiver Läufer mit späterer Dame-Turm-Batterie auf der gegnerischen Grundreihe sorgte für den entscheidenden Punch. Klaus erhöhte auf 3:1. In der Eröffnung übersah sein Gegner wohl einen Bauernverlust und blieb zudem mit leicht geschwächtem König im Zentrum hängen. Gegen das aktive Spiel von Klaus war dann in der Folge nicht viel auszurichten.
Matthias steuerte einen halben Punkt bei. Nachdem er vorher noch bei unklarer Gesamtlage ein Remisangebot abgelehnt hatte, nahm er ein weiteres bei neuer Bewertung der Umstände nun an. Zur Partie selbst kann ich leider nichts Konkretes sagen. Ich habe eine riskante, nicht ganz gesunde Eröffnung gespielt, doch meinem Gegner gelang es nicht, mein Spiel zu wiederlegen. Im Gegenteil, ich ließ zwar einen Qualitätsverlust zu, doch sein Springer stand in der Ecke doch recht im Abseits. In der Folge konzentrierte sich der Gelsenkirchener darauf, dies zu ändern. Gerade als ich dachte, Gewinnfortschritte zu machen, gelang es ihm, sich zu befreien und in ausgeglichener Stellung mit einer möglichen Dauerschachabwicklung bot er mir das Remis an. Da ich einen erheblichen Zeitvorteil besaß, wollte ich zunächst noch den weiteren Verlauf abwarten, bevor ich es annahm. Als Yannis ebenfalls ein Angebot zur Punkteteilung erhielt, nahmen wir beide unsere jeweilige Offerte zum Aufsieg an! Yannis spielte eine interessante Partie mit vielen Figurenspannungen im Zentrum. Es ergab sich eine Abwicklung mit beidseitig hängenden Figuren und Türmen, doch beide fanden stets die richtigen Züge, sodass die Partie nie in die eine oder andere Richtung kippen sollte. Zum Zeitpunkt meines Remisangebots stand Bernd quasi schon auf Gewinn. Er hatte während meines Wartens seinen Mehrbauern in einen anderen Vorteil, zwei Leichtfiguren gegen Turm, umwandeln können und behielt am Ende auch noch seinen Mehrbauern. Zwar dauerte die Verwertung noch einige Zeit, aber den Gewinn ließ sich unser Topscorer nicht mehr nehmen.
Somit spielen wir nächste Saison wieder in der Verbandsliga!
Neuer Vorstand
Wir haben auf unserer Jahreshauptversammlung am Freitag einen neuen Vorstand gewählt. Neu im Amt bzw. in erweiterter Rolle:
1. Vorsitzender: Bernd Gottmann
2. Vorsitzender: Yannis Kalle
Monatsblitzturnier Juni
Rangliste: Stand nach der 3. Runde im 2. Durchgang | ||||||||
Nr. | Teilnehmer | TWZ | 1 | 2 | 3 | 4 | Punkte | DiVerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Quast,Marcel | 2138 | ** | ½1 | 11 | 11 | 5.5 | — |
2 | Brüggestraß,Volker | 1940 | ½0 | ** | 1½ | 11 | 4.0 | — |
3 | Boost,Jürgen | 1786 | 00 | 0½ | ** | 01 | 1.5 | — |
4 | Meise,Ulrich | 1782 | 00 | 00 | 10 | ** | 1.0 | — |
Zweite im Saisonfinale siegreich
1507 | 4.0 : 2.0 | SV Hattingen 2 | 1411 | ||
---|---|---|---|---|---|
1
|
1657
|
0.5 – 0.5
|
1683
|
||
2
|
1595
|
1 – 0
|
1588
|
||
3
|
1486
|
0.5 – 0.5
|
1496
|
||
4
|
1291
|
1 – 0
|
1276
|
||
5
|
|
+/-
|
1316
|
||
6
|
|
0 – 1
|
1106
|
Bericht von Robin Wüllner
Mit einem Sieg gegen die Zweite aus Hattingen konnten wir unsere Saison als 4. der Bezirksliga abschließen. Da der Bochumer SV gegen das vorherige Tabellenschlusslicht verlor, konnten wir noch zwei Plätze gutmachen.
Hattingen konnte an diesem sonnigen Muttertag nur zu fünft antreten und hatte damit also schon einen Nachteil. Daniel hatte in seiner Partie schnell ein Remis erreicht. Sein Gegner hatte Italienisch eröffnet, Daniel rochierte kurz, nachdem er zwei Leichtfiguren getauscht hatte. Sein Gegner bewegte am Königsflügel die Bauern weit nach vorne, sodass er in keine Richtung sicher rochieren konnte, somit fühlten sich beide nicht mehr sicher und teilten die Punkte. Noah hatte heute sein Mannschaftsdebüt und machte das am Anfang wirklich stark. In der Eröffnung ergab sich ein Vierspringerspiel und Noah nutzte zwei Fesselungen auf gegnerischen Figuren aus, um einen Läufer mehr zu haben. Daraufhin tauschte er logischerweise Figuren ab bis auf zwei Türme, hatte aber Probleme seine Bauern zu verteidigen, sodass er für seinen Läufer zwei Bauern weniger hatte. Mit dem richtigen Gedanken seinen Turm zu aktivieren, stellte er dann leider seinen Läufer ein und hatte dann nicht mehr die Möglichkeit, einen der zwei gegnerischen Freibauern an der Umwandlung zu hindern. Somit verlor er die Partie unglücklicherweise.
Fast zeitgleich konnten dann aber Robin und ich den Mannschaftskampf entscheiden. Robin wählte eine eher seltene Eröffnung mit 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.g3, sein Gegner tauschte früh zwei Figuren und wählte dann selbst die seltene lange Rochade. Hier setzte Robin mit seinen Bauern zum Sturm an und konnte durch einen schlecht platzierten Läufer drei Tempi gewinnen. Dann bot sich ihm die Chance mit einem en passant die gegnerische Stellung aufzureißen, was er sich nicht nehmen ließ. Robins Gegner blieb eigentlich nur noch das Verteidigen, wobei er ein fehlerhaftes Qualitätsopfer von Robin stehen ließ, um Gegenspiel zu bekommen. Das aber war zu harmlos und so konnte Robin mit einem schönen Matt in vier die Partie gewinnen. Ich selber spielte gegen ein Caro-Kann und musste früh meinen d-Bauern tauschen und hatte so die Kontrolle im Zentrum verloren. Da mein Gegner die lange Diagonale auf g1 zeigend besetzte, rochierte ich nicht und entschied mich stattdessen, mit dem König ins Zentrum zu wandern. Mein Gegner konnte das aber nicht nutzen und da er dann die Damen tauschte, hatte ich eine solide Stellung. Ich konnte am Königsflügel Raum gewinnen und mein Gegner übersah hier zwei kritische Züge. Er stellte seine letzte Leichtfigur passiv und erzeugte sich selbst eine Schwäche in der Bauernstruktur. Dies konnte ich ausnutzen und hätte mindestens zwei Bauern gewonnen, das war meinem Gegner zu viel und er gab auf. Da der Kampf nun entschieden war, nahm Matthias wenige Züge später ein Remisangebot seines Gegners an. Er hatte gegen eine Englische-Eröffnung zunächst eine geschlossene Stellung, aber konnte über einen Zwischenzug einen Läufer für seinen Springer tauschen. Dann nahm sein Gegner einen für ihn ungünstigen Damentausch an und musste daraufhin eine Qualität abgeben. Die Stellung daraufhin war zwar für Matthias leicht besser, aber bei weitem nicht trivial.
Ein wenig überrascht es schon, dass 9/18 Mannschaftspunkte und 22,5/54 Brettpunkte für den vierten Platz reichen. Aber so konnten wir mit einem sehr guten Gefühl die Saison abschließen.
Erste Mannschaft verpasst Aufstieg in die Verbandsliga
1591 | 2.0 : 6.0 | SC Gerthe-Werne | 1901 | ||
---|---|---|---|---|---|
1
|
1751
|
0 – 1
|
2157
|
||
2
|
1640
|
0.5 – 0.5
|
2011
|
||
3
|
1745
|
0 – 1
|
1988
|
||
4
|
1704
|
1 – 0
|
1953
|
||
5
|
1657
|
0.5 – 0.5
|
1789
|
||
6
|
1688
|
0 – 1
|
1759
|
||
7
|
1351
|
-/+
|
1774
|
||
8
|
1194
|
0 – 1
|
1774
|
Bericht von Marcel Quast
Am Sonntag fand die letzte Runde der Verbandsklasse statt. Während wir beim Abstiegskandidaten Kirchhellen gewinnen mussten, waren wir gleichzeitig auf ein für uns günstiges Ergebnis im Topspiel eins gegen zwei angewiesen. Wie sich am Abend herausstellen sollte, ging dieses (nicht kampflos) 4:4 aus, was uns keinerlei Chance bot, einen der beiden noch abzufangen.
Leider traten unsere Gegner nur zu siebt an, woraufhin Uli zum Zuschauen verdammt war. Damit hat er keine einzige Partie remisiert, ganz im Gegenteil zu Jürgen, der zuvor alle acht Partien mit diesem Resultat beendete. Diese Serie sollte nun reißen, aber auf erfreuliche Weise! Mit den schwarzen Figuren konnte er etwas Druck gegen den gegnerischen König erzeugen und entschied sich zudem eine Figur zu geben, um die Königsstellung aufzureißen. Der Kirchhellener ließ dies nicht zu und spielte mit Minusbauer weiter. Als später noch ein oder zwei weitere fallen sollten, gab er sich geschlagen. Damit blieb Jürgen in allen neun (!) Saisonspielen ungeschlagen. Felix musste die einzige Niederlage hinnehmen. Nach der Eröffnung stand sein König ein wenig offener als der seines Gegenübers. Als er sich dann dazu entschied in einem kritischen Moment durch Figurenopfer auf Matt zu spielen, anstelle eines eher passiven Rückzugs, flog ihm die Stellung um die Ohren und sein Gegner konterte ihn aus. Bernd krönte sich durch seinen Sieg zum Topscorer unserer Mannschaft, mit 6 aus 8! In einer überlegen geführten Partie verpasste er nach meinem Empfinden wohl an einer Stelle durch ein eigenes f5 eine sehr gute Stellung, wonach sein Gegner selbst f5 zog. Allerdings stand er immer noch gut und gewann später eine Figur und sicher den vollen Punkt.
Mein Gegner übersah im Übergang der Eröffnung zum Mittelspiel einen Verteidigungszug, der eine recht interessante Partie hätte entstehen lassen können. So war die Partie nicht uninteressant, aber im Endeffekt besaß ich einen gesunden Mehrbauern. In der Folge konnte ich meine Figuren auf gute Felder stellen und die meines Gegners waren allesamt schlecht postiert, sodass sich der Kirchhellener zu einer radikalen Öffnung der Stellung entschied, die mir jedoch zwei weitere Mehrbauern und den Sieg einbrachte. Bei Volker habe ich nicht ganz so viel gesehen, aber beide Seiten konnten sich keinen nennenswerten Vorteil erspielen und die Partie endete im Remis. Matthias konnte in einem symmetrischen Aufbau den gegnerischen Turm auf Abwege bringen. Ich konnte zwar keinen wirklichen Plan erkennen, dies konkret auszunutzen, aber als ich später wieder aufs Brett schaute, besaß er eine Mehrqualität, die zum Sieg ausreichte. Damit blieb auch Matthias (in seinen sieben gespielten Partien) ungeschlagen und ist prozentual gesehen der beste Scorer bei Einbeziehen aller Spieler mit mindestens zwei Partien! Yannis sollte unsere letzte Partie der Saison spielen. Interessanterweise lief hier zunächst nur die Uhr, denn beide Spieler verspäteten sich ein wenig. Nichtsdestotrotz waren sie, als ich mir zwischendurch alle Partien anschaute, der 20 Züge-Marke am nächsten, sollten am Ende aber doch am längsten spielen. Vermutlich lag das an der recht vertrackten geschlossener Stellung mit einer langen Bauernkette. Da brauchte es schon langes Überlegen, um alle Aspekte der Stellung im Blick zu behalten und ein mögliches Durchkommen zu berechnen. Da unser Sieg fix war und unsere Brettpunkte in keiner Konstellation mehr entscheidend werden würden, war Yannis schließlich mit der Punkteteilung einverstanden und versuchte nicht auf Teufel komm raus noch etwas zu unternehmen.
Denkbar knapp beenden wir schließlich diese Saison auf Platz drei, punktgleich mit dem Zweiten und nur einen einzigen Punkt hinter dem Ersten, der gegen uns seine einzige Niederlage einstecken musste. Nichtsdestotrotz können wir insgesamt mit der Saison recht zufrieden sein, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat.