1514 | 2.5 : 3.5 | SC Gerthe 46 – Werne 2 | 1509 | ||
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1
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1579
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0 – 1
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1667
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2
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1539
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-/+
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1570
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3
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1496
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-/+
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1497
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4
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1511
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1 – 0
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1303
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5
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1445
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0.5 – 0.5
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6
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1 – 0
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Bericht von Robin Wüllner
Nachdem wir nun 5 Runden in Folge nicht gewinnen konnten, gelang uns gegen die Fünfte vom Bochumer SV der lang ersehnte Sieg. Wobei unsere Gegner auch krankheits-/ferienbedingt zwei Bretter freiließen.
Daniel Vogt, einer unserer neuen Jugendspieler, spielte in seinem Debüt gegen ein Londoner-System und hatte früh ein starkes Zentrum gegen sich. Sein Plan war es wohl die Dame zu vertreiben, aber die konnte einen Bauern gewinnen und erzwang dann den Tausch. Nun war die Stellung sehr schwer zu spielen und Daniels Gegner erlaubte sich auch keine Fehler, sodass er ihn durch seine beiden Zentrumsbauern zwang, eine Figur abzugeben. Als ein Matt nicht mehr abzuwenden war, gab Daniel auf. Matthias eröffnete mit Weiß Englisch und hatte früh ein starkes Zentrum und sein Gegner wenig entwickelte Figuren. Somit öffnete Matthias logisch das Zentrum und drohte mit Matt-Ideen. Sein Gegner konnte diese zwar parieren, aber nicht Matthias zurücktreiben. Also zog auch Matthias seine restlichen Figuren in Position und sein Gegner sah keinen Ausweg mehr ein Matt zu verhindern.
Raphael reichte also ein Remis für den Mannschaftssieg, was er auch in einer aussichtsreichen, aber keinesfalls klar gewonnenen Stellung seinem Gegner anbot. Der nahm das Remis an, obwohl der Mannschaftsführer nach Rückfrage dagegen war. Nachdem Raphael seinen italienischen Aufbau beendet hatte, tauschte sein Gegner sein Pferd für den starken weißfeldrigen Läufer. Daraufhin stellte er aber zwei eigene Leichtfiguren auf passive Felder am Rand und Raphael tauschte die letzte noch aktive Leichtfigur ab. Mit seinem starken Zentrum und den aktiven Figuren hätte Raphael wohl bald einen Bauern gewinnen können, aber dazu kam es dann ja nicht mehr. Robin hatte in seiner Eröffnung versehentlich den falschen Bauern gezogen und stand schon früh vor der Wahl zwischen Bauernverlust und Damentausch, oder Qualitätsverlust. Da die Damen auf dem Brett blieben, konnte sich sein Gegner frei am Königsflügel bedienen, übersah aber vor lauter zu schlagenden Bauern einen Figurenverlust. Trotzdem hatte Robin die schlechtere Stellung und musste seinen lang rochierten König verteidigen. Hierbei musste er eine Figur abgeben, um nicht die Dame zu verlieren oder Schachmatt zu gehen. Doch auch das half nichts, da sein König immer noch sehr exponiert stand und es schlicht kein Gegenspiel mehr gab.
Unser Saisonfinale findet gegen den punktgleichen SV Hattingen statt und ist damit das direkte Duell um den fünften Platz. Wenn wir es nicht schaffen zu gewinnen, würden wir noch auf den siebten Platz rutschen.