Herber Dämpfer im Aufstiegsrennen

1878 5.5 : 2.5 SC Gerthe-Werne 1878
1
2065
0 – 1
2166
2
1945
1 – 0
2011
3
1917
0 – 1
1988
4
1904
1 – 0
1953
5
1870
+/-
1789
6
1802
0.5 – 0.5
1773
7
1801
1 – 0
1774
8
1717
1 – 0
1569

Bericht von Marcel Quast

In Essen haben wir letzten Sonntag eine herbe Niederlage einstecken müssen. Am Samstag meldete sich Yannis leider krank, aber ein zweiter Ersatz war nicht so einfach möglich. Daher hoffte ich darauf, dass er vielleicht doch noch fit werden würde, aber dem war leider nicht so und wir gingen mit 0:1 in den Mannschaftskampf. Nach etwa drei Stunden musste Felix die Segel streichen. Bei heterogenen Rochaden griffen beide Spieler den gegnerischen König an, doch der Essener war dabei deutlich schneller und gefährlicher. Danach folgten eine Reihe weiterer Entscheidungen. Robin besaß zwar einen Mehrbauern im gleichfarbigen Läuferendspiel, der Gegner dafür aber einen potentiellen Randfreibauern. In der Folge drang der gegnerische Läufer in Robins Stellung ein und danach ging die Partie verloren. Jürgen spielte in der Eröffnung einen Zug vor dem anderen und ließ glatt einen Bauern stehen. Später revanchierte sich der Gegner durch einen taktischen Bauerneinsteller und im Schwerfigurenendspiel wurde dann die Punkteteilung vereinbart. Ich spielte in der Eröffnung auch nicht so wie ich wollte und entschied mich deshalb frühzeitig dazu, einen meiner Läufer für einen Springer zu geben. Nach einer Ungenauigkeit meines Gegners konnte ich im Mittelspiel durch aktives Figurenspiel Druck erzeugen und den Essener zu einem entscheidenen Fehler zwingen.

Uli hatte im frühen Mittelspiel ein Remisangebot. Da es zu dem Zeitpunkt 0:1 stand, es bei Felix und Jürgen schlecht aussah und ich damit rechnete, dass ein Remis wohl nicht ausreichen würde, habe ich ihm gesagt, dass er, wenn er meint, nicht unbedingt wirklich schlechter zu stehen, weiterspielen solle. Mannschaftsdienlich tat er dies auch, wohl nicht zu Unrecht, allerdings verlor er kurz darauf taktisch erst einen und in der Folge einen zweiten und dritten Bauern und konnte dies nicht mehr wettmachen. Auch Volker verlor seine Partie, in der sein Gegner bei jeweils Dame, Turm und Läufer mit seiner Leichtfigur deutlich aktiver und mehr auf den König gerichtet stand, sodass der Dauerdruck irgendwann zu stark wurde und Volkers Stellung auseinanderfiel. Bei einem Spielstand von 1,5:5,5 kämpfte Bernd noch lange um seinen vollen Punkt und ein wenig Ergebniskosmetik. Mit Qualität mehr gelang ihm im Mittelspiel nicht wirklich der letzte Punch und dann ließ er einen Tausch zu, der dem Gegner zwei verbundene Freibauern brachte. Zwar besaß Bernd drei Freibauern, zwei verbundene weit hinten stehende und einen auf der anderen Seite des Brettes, doch die beiden Bauern seines Gegners strahlten zu dem Zeitpunkt in Kombination mit dem Springer, König und Turm mehr Gefahr aus. Allerdings schaffte es Bernd den Springer zu gewinnen, doch dadurch ging auch ein Bauer verloren und der schwarze Monarch drang weiter Richtung eigener Grundreihe samt Unterstützung der Bauern vor. Nichtsdestotrotz ist ein ganzer Turm mehr eben ein ganzer Turm mehr. Bernd spielte das Endspiel sauber weiter und die Bauern konnten nur noch unter Verlust selbiger vorrücken bzw. hätte Bernd für beide einen Turm geben und das Endspiel mit zwei Mehrbauern leicht gewinnen können. So gab der Essener auf.

Nun sind wir auf den dritten Platz abgerutscht, spielen in den drei verbleibenden Runden aber auch noch gegen beide Mannschaften vor uns. Es bleibt vorerst weiterhin spannend. Am 16. März empfangen wir im nächsten Spiel den Tabellenführer Rochade Eving aus Dortmund.

Monatsblitzturnier Februar

Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2166 ** 01 11 ½1 11 6.5 1.0
2 Brüggestraß,Volker 2030 10 ** 11 11 ½1 6.5 1.0
3 Meise,Ulrich 1789 00 00 ** 10 11 3.0
4 Boost,Jürgen 1780 ½0 00 01 ** 01 2.5
5 Säglitz,Patrick   00 ½0 00 10 ** 1.5

Bernd Gottmann neuer Vereinsmeister der A-Gruppe

Bericht von Marcel Quast

Letztlich überlegen gewann Bernd Gottmann die Vereinsmeisterschaft der Gruppe A. Sechs Siege nach der Erstrundenniederlage gegen mich sorgten für den alleinigen Turniersieg. Volker Brüggestraß landete auf dem zweiten Platz, da der direkte Vergleich gegen mich zu seinen Gunsten entschied. Felix Melmer hievte sich mit seinem Sieg im Nachholspiel gegen mich noch von Platz sechs auf den vierten Rang und sorgte damit gleichzeitig dafür, dass ich Bernd nicht mehr abfangen konnte.

Herzlichen Glückwunsch an den Sieger Bernd!

Link zur Abschlusstabelle und allen Paarungen

Mannschaftsremis in der fünften Runde

1461 3.0 : 3.0 SG Ennepe-Ruhr-Süd 3 1300
1
1667
1 – 0
1392
2
1570
1 – 0
1372
3
1497
1 – 0
1302
4
1303
0 – 1
1297
5
1270
0 – 1
1135
6
 
0 – 1
 

Bericht von Robin Wüllner

Beim Heimspiel gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd erreichte unsere Zweite nur ein Mannschaftsremis, obwohl womöglich ein wenig mehr drin gewesen wäre.

Nach gut einer Stunde konnten wir bereits mit zwei Punkten in Führung gehen, denn an den ersten beiden Brettern wurde sehr schnell gespielt und damit kam es auch zu Patzern. Matthias spielte mit Schwarz in einem Vier-Springer-Spiel gegen die Schottische Variante und bekam früh einen Läufer geschenkt. Daraus resultierte ein Dreifachbauer und ein Damentausch. In dieser besseren Stellung tauschte Matthias alle Figuren ab und hatte im Endspiel noch einen Freibauern als Problem vor sich. Aber auch das konnte er souverän lösen. Ich spielte gegen eine Philidor-Verteidigung und tauschte früh einen Läufer. Wenig später konnte ich zwei Bauern gewinnen, da mein Gegner eine Fesselung seiner Dame übersah. Daraufhin musste ich einige Züge lang meine Bauern verteidigen, bis ich wieder in den Angriff übergehen konnte, diesen nahm mein Gegner nicht wahr, und, nachdem er einen Turm stehen gelassen hatte, gab er auf.

Einige Zeit später musste Raphel sich geschlagen geben. Sein Gegner spielte Caro-Kann und fianchettierte seinen Läufer auf g7, mit dem er Raphels Bauern auf der Diagonale gewinnen konnte. Hier war es nun schwer für Raphael, das Spiel wieder zu übernehmen, sein Gegner besetzte die freie d-Linie und konnte in einem starken Angriff eine Fesselung ausnutzen und einen Springer gewinnen. Als er es dann noch schaffte, den Damentausch zu erzwingen, gab Raphael auf. Daniel nahm mit schwarz das Dänische Gambit seines Gegners an. Nachdem er die gegnerischen Drohungen neutralisiert hatte, konnte er einige Figuren abtauschen und hatte dann noch den Vorteil des Läuferpaares. Das allerdings schaffte sein Gegner schnell wieder zu tauschen, sodass es zum Turmendspiel kam. Hier konnte Daniel einen weiteren Bauern gewinnen und mit zwei verbundenen Freibauern das Spiel gewinnen.

Mit dieser komfortablen 3:1 Führung hätte uns ein Remis gereicht, aber das war Robin und Joachim leider nicht vergönnt. Robin spielte mit Weiß den Trompowsky-Angriff. Sein Gegner rochierte kurz und da Robin etwas besser stand, entschied er sich für die lange Rochade und einen Königsangriff. Dabei hatte er eine gute Idee mit Springer g5, den sein Gegner hätte nehmen können (mit Verlust der Partie), fand hier aber nicht die beste Fortsetzung und ließ dann seine Drohung fallen, was ihn seinen Springer und letztendlich auch die Partie kostete. Joachim spielte eine Französische Verteidigung und hatte im Mittelspiel zwar ein paar Ideen einen Bauern zu gewinnen, aber sein Gegner parierte dies. So wurden fleißig Figuren getauscht, bis nur noch je sechs Bauern und ein Springer übrig waren. Hier versuchte Joachim ein Remis per Zugwiederholung zu erzwingen, was sein Gegner aber nicht zuließ. Dabei unterlief Joachim der Fehler den eigenen Springer auf ein sehr schwaches Feld zu ziehen, was sein Gegner ausnutzen konnte, um am anderen Flügel einen Bauern zu gewinnen. Jetzt war die Partie nicht mehr zu retten und Joachim gab auf.

Nach diesem Mannschaftsremis befinden wir uns auf dem vierten Platz mit 5 Punkten und noch Aussichten auf eine etwas bessere Platzierung. Am 23.02. geht es dann gegen die nominell beste Mannschaft unserer Liga mit der SG Witten.

Umkämpftes 4:4 zum Jahresauftakt der Ersten

1904 4.0 : 4.0 SV Eichlinghofen 2 1814
1
2166
0.5 – 0.5
1983
2
2011
0 – 1
1810
3
1988
0.5 – 0.5
1793
4
1953
0 – 1
1758
5
1789
0.5 – 0.5
1946
6
1773
0.5 – 0.5
1799
7
1775
1 – 0
1701
8
1774
1 – 0
1719

Bericht von Marcel Quast

Es ging los mit zwei frühen Remisen durch Jürgen und mich, sowie einer Punkteteilung von Yannis nach knapp 2,5 Stunden. Mein halber Punkt zumindest war ein wenig geschenkt, da ich gefühlt um einiges schlechter stand und die Engine das später genau so sah. Es folgte eine Niederlage am zweiten Brett. Volker versuchte die Druckstellung seines Gegners taktisch aufzulösen, doch leider hatte die Taktik am Ende ein kleines Loch, wonach eine Figur verloren gegangen wäre. Bernd stand auch nicht so recht bequem und nahm deshalb das Remisangebot seines Gegners an. Danach konnte Uli seine Partie gewinnen. Schon früh stand er besser und konnte zwei Leichtfiguren für einen Turm aufweisen. Dass es dazu kam, war allerdings etwas glücklich, denn nach wenigen Zügen schon hätte sein Gegner taktisch einen zweiten Bauern gewinnen können, nachdem Uli bereits einen für schnellere Entwicklung freiwillig hergab. Nachdem sein Gegner die Chance verpasste, schlug Uli taktisch zurück und im Mittel- bzw. Endspiel nutzte er seinen Vorteil souverän aus und gewann schließlich die Partie. Nun sah es so aus, als dass der Mannschaftskampf 4.4 ausgehen würde. Zwar kam es am Ende auch so, doch der Verlauf war anders als erwartet. Matthias hatte ein sehr remisverdächtiges Doppelturmendspiel, in dem seine Gegnerin die etwas größere Schwäche besaß. Nach einem unnötigen Turmtausch und dann einem falschen Bauernzug war die Partie plötzlich für Matthias gewonnen. Felix stand unklar, wohl aber einen Tick schlechter. Im Verlauf der Partie konnte der Dortmunder kleine Fortschritte machen und Felix dazu nötigen, für einen Bauern eine Figur zu opfern. Danach hatte Felix noch die Chance seine letzte Figur für den letzten Bauern seines Gegners zu geben, wonach es auf ein Springer-Läufer-Matt hinausgelaufen wäre. Felix wählte die andere Option und setzte auf seinen eigenen letzten verbliebenen Bauern und schaffte es auch gleichzeitig zur Dame einzuziehen, doch leider ging seine durch einen Spieß direkt verloren.

Mit dem 4:4 können wir schließlich ganz gut leben, sind nun aber punktgleich hinter Rochade Eving auf den zweiten Platz abgerutscht. Am 9. Februar geht es mit einem Auswärtsspiel in Essen weiter.

Monatsblitzturnier Januar

Rangliste: Stand nach der 3. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 Punkte DiVerg
1 Meise,Ulrich 1789 ** 3 2 5.0
2 Boost,Jürgen 1780 1 ** 3 4.0
3 Wüllner,Robin 1584 2 1 ** 3.0

Bericht von Robin Wüllner

Für unser erstes Blitzturnier im neuen Jahr fanden sich nur drei Spieler ein (vielleicht hätte man doch eine Woche später starten sollen), sodass wir uns dazu entschieden vier Runden zu spielen. Ich hatte in der ersten Runde zwei eigentlich gute Partien, allerdings konnte mich Jürgen trotz ganzem Turm weniger mit seinem Läuferpaar mattsetzen. Danach patzte ich die vier Partien und ließ immer irgendetwas stehen und hatte somit keine Chance mehr auf den Turniersieg. Dieser entschied sich erst in der letzten Partie zu Ulis Gunsten, der schlecht in das Turnier startete und gegen Jürgen eine Dame einstellte. In den anderen Partien konnte er aber Jürgen immer mit der Zeit unter Druck setzen und gewann deswegen auch zweimal über die Uhr.

Ankündigung Weihnachtsturnier

Am Freitag, den 20. Dezember, findet unser traditionelles Weihnachts-Schnellschach-Turnier in der Schach960-Variante statt. Es werden fünf Runden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug gespielt. Wie immer wird jeder Teilnehmer mit weihnachtlichen Köstlichkeiten beschenkt. Beginn ist um 19:30 Uhr.

Zweite kassiert Schlappe in Linden

1232 5.5 : 0.5 SC Gerthe 46 – Werne 2 1373
1
1698
1 – 0
1661
2
1341
1 – 0
1584
3
1217
1 – 0
1298
4
1199
1 – 0
947
5
903
0.5 – 0.5
 
6
1031
+/-
 
 

Bericht von Robin Wüllner

Unsere dritte Runde wurde auf den zweiten Adventssonntag verschoben und wir bescherten unseren Gegnern vorgezogene Geschenke.

Zunächst einmal konnte Daniel krankheitsbedingt nicht antreten (Gute Besserung), weswegen wir uns dazu entschieden aufzurücken. Wolfgang hatte also am vierten Brett Schwarz und versuchte zunächst einmal die Partie geschlossen zu halten. Als sein Gegner seinen Springer auf das starke Feld e5 zog, tauschte Wolfgang diesen und gab seinem Gegner gute Fortsetzungsmöglichkeiten. Dieser schnappte sich sofort einen Bauern und da Wolfgang lieber Matt drohte, als die Figur zu nehmen, hatte er nun einen Läufer weniger. Die Mattdrohung konnte abgewehrt werden und Wolfgang verrechnete sich, sodass er im Anschluss zum Damentausch auch noch eine Qualität verlor. Diesen Materialvorteil konnte sein Gegner gut zum Sieg bringen. Raphael konnte für uns zumindest noch einen halben Punkt rausarbeiten. Er spielte gegen eine alte Variante der Sizilianischen-Verteidigung und konnte trotz der geschlossenen Stellung sogar einen Bauern gewinnen, da sein Gegner mit dem Pferd zu weit vorgedrungen war. Nachdem alle Leichtfiguren getauscht waren, schlug Raphael das Remisangebot von seinem Gegner zunächst aus. Dann bot er seinem Gegner den Damentausch an, was bei Annahme eine leicht bessere Stellung für Raphael bedeutet hätte. Da sein Gegner dem Damentausch allerdings auswich, hatte Raphael sich mit dem halben Punkt angefreundet und man einigte sich auf ein Remis. Hier allerdings hätte sich eine genauere Stellungsbetrachtung gelohnt, denn die Dame hätte nach Bauer g4 kein Feld mehr gehabt und wäre erobert worden.

Und wenn es einmal nicht läuft gehts auch oft so weiter, Robin spielte gegen eine Sizilianische-Verteidigung in einer Partie, bei der zunächst eher die Bauern anstelle der Figuren entwickelt wurden. Im 13. Zug öffnete Robin seine b-Linie und besetzte sie sofort mit seinem Turm, das war allerdings zu vorschnell, was einen Bauern kostete. Danach wurden die Damen getauscht und Robins Gegner griff weiter am Damenflügel an. Nachdem Robin hier die nun offene Linie verlassen musste, beanspruchte sie sein Gegner. Jetzt sah die Stellung sehr düster aus für Robin, da er nicht verhindern konnte, dass sich der zweite Turm auch noch aktivierte. Als er dann einen zweiten Bauern hergab, hatte er genug gesehen und gab auf. Ich kam in meinem Königsindisch eigentlich ziemlich gut in die Partie und konnte meinem Gegner selber Drohungen stellen, die er aber zu beantworten wusste. Nachdem ich dann ein paar Züge gegnerische Drohungen beantworten musste, attackierte ich die gegnerische Königsstellung. Hierbei spielte ich zu schnell und aggressiv, sodass ich das Gegenspiel übersah, was mich Qualität und einen Bauern kostete und schlussendlich auch die Partie. Matthias spielte sein Englisch mit dem fianchettierten Läufer auf g2 und sah sich früh einem Bauernsturm am Königsflügel gegenüber. Die dabei geöffnete h-Linie besetzte sein Gegner sogleich und setzte zu einem ekligen Erstickungsmanöver an. Hierbei übersah Matthias einen kritischen Verteidigungszug und musste nun erleben, dass sein Gegner die besten Züge fand und drohte eine Figur zu gewinnen. Das wollte Matthias verhindern, allerdings blieb seinem König kein Feld mehr, Schachmatt!

Nach den zwei Niederlagen in kurzer Folge haben wir ein wenig länger Pause und spielen dann im neuen Jahr zu Hause gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd.

Monatsblitzturnier Dezember

Rangliste: Stand nach der 3. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 Punkte DiVerg
1 Melmer,Felix 1983 ** 1 2 2 5.0
2 Brüggestraß,Volker 2030 1 ** 2 4.5
3 Meise,Ulrich 1776 0 ½ ** 1 1.5
4 Boost,Jürgen 1780 0 0 1 ** 1.0

Bericht von Marcel Quast

Parallel zu meiner NRW-Pokal-Partie fand unser letztes Monatsblitzturnier statt, das Felix gewann. Für die Gesamtwertung bedeutet dies, dass er Volker noch von Platz drei verdrängte. Mir war dank meines Vorsprungs der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Uli beendete die Serie auf dem zweiten Platz.

Viertes Spiel – Vierter Sieg

1776 2.5 : 5.5 SC Gerthe-Werne 1910
1
1979
0.5 – 0.5
2166
2
1838
0.5 – 0.5
2030
3
1832
1 – 0
1988
4
1763
0 – 1
1962
5
1768
0 – 1
1789
6
1694
0.5 – 0.5
1780
7
1650
0 – 1
1789
8
1680
0 – 1
1774

Bericht von Marcel Quast

Gestern waren wir zur vorgezogenen Runde 4 zu Gast beim Dortmunder SV. Am Ende konnten wir uns deutlich durchsetzen, es hätte sogar noch klarer sein können. Den Anfang machte Volker, der nach der Eröffnung zwar die bessere Bauernstruktur aufweisen, aber keine klare Idee finden konnte und so das Remisangebot seines Gegners annahm. Kurz darauf brachte uns Yannis in Führung. Laut seiner Aussage nahm der Gegner wohl einen Bauern am Damenflügel, den er nicht hätte nehmen dürfen. Denn danach baute Yannis am Königsflügel einen Mattangriff auf, der nicht zu stoppen war. Auch Uli gewann seine Partie, in der der Dortmunder zwar das Läuferpaar, aber eine etwas gedrückte Stellung besaß, sodass dieses nicht richtig zur Geltung kam. Der größte Trumpf auf Ulis Seiten war aber sein Freibauer. In der Folge gewann Uli auch noch einen schwachen Bauern und später die Partie. Jürgen steuerte ein Remis bei. In einer Isolanistellung, in der er aber für seine Bauernschwäche nicht wirklich adäquates Spiel besaß, aktivierte er seine Schwerfiguren auf der c-Linie, was seinen Gegner zum Annehmen des Remisangebotes verleitete.

Plötzlich verlor Bernd seine gut angelegte Partie. Schon in der Eröffnung gewann er durch das Ausnutzen einer ungedeckten Figur einen Bauern und erarbeitete sich im Laufe der Partie weitere Vorteile, sodass er folgerichtig eine Punkteteilung auch ablehnte. Zwar schien die Verwertung nicht ganz so einfach, doch ein einzügiger Turmeinsteller ließ die Partie abrupt enden. Ich kam mit etwas besserer Stellung aus der Eröffnung und dachte ein gewonnenes Turmendspiel erreicht zu haben. Mein Gegner verteidigte sich aber stark, sodass mir nur noch die Abwicklung in ein Bauernendspiel übrigblieb, das aber natürlich aus seiner Sicht leicht zu halten war. Zwei Partien liefen noch und es dauerte auch eine Weile bis schließlich unser Sieg unter Dach und Fach war. Felix' Gegnerin gab in der Eröffnung zwei Leichtfiguren für einen Turm und zwei Bauern, die Stellung schien unklar. In der Folge machte Felix jedoch Stück für Stück Fortschritte und erarbeitete sich einen a-Freibauern. Nachdem er erst eine Qualität gewann und dann mit Mehrfigur nur noch auf einen Freibauern seiner Gegnerin achten musste, entschied schließlich der eigene Freibauer die Partie. Matthias hatte eine vertrackte Stellung, in der – wenn ich es richtig gesehen habe – sein Gegner ein paar Bauern gab, um Linien am Königsflügel zu öffnen. Nachdem Matthias aber die Damen tauschen konnte (er hätte sie sogar bei korrektem Spiel mit zwei Minuten auf der Uhr gewinnen können), verflachte der Angriff und er blieb mit einem Mehrbauern im Endspiel übrig. DIeses spielte er mit starkem Springer gegen schwachen Läufer sicher und souverän zum Punktgewinn herunter.

Damit sind wir erst einmal Tabellenführer, doch Rochade Eving kann noch mit uns gleichziehen und würde dann auch auf jeden Fall mehr Brettpunkte als wir aufweisen. Weiter geht es am 12. Januar mit einem Heimspiel gegen Eichlinghofen.