1507 | 4.0 : 2.0 | SV Hattingen 2 | 1411 | ||
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1
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1657
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0.5 – 0.5
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1683
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2
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1595
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1 – 0
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1588
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3
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1486
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0.5 – 0.5
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1496
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4
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1291
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1 – 0
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1276
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5
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+/-
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1316
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6
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0 – 1
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1106
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Bericht von Robin Wüllner
Mit einem Sieg gegen die Zweite aus Hattingen konnten wir unsere Saison als 4. der Bezirksliga abschließen. Da der Bochumer SV gegen das vorherige Tabellenschlusslicht verlor, konnten wir noch zwei Plätze gutmachen.
Hattingen konnte an diesem sonnigen Muttertag nur zu fünft antreten und hatte damit also schon einen Nachteil. Daniel hatte in seiner Partie schnell ein Remis erreicht. Sein Gegner hatte Italienisch eröffnet, Daniel rochierte kurz, nachdem er zwei Leichtfiguren getauscht hatte. Sein Gegner bewegte am Königsflügel die Bauern weit nach vorne, sodass er in keine Richtung sicher rochieren konnte, somit fühlten sich beide nicht mehr sicher und teilten die Punkte. Noah hatte heute sein Mannschaftsdebüt und machte das am Anfang wirklich stark. In der Eröffnung ergab sich ein Vierspringerspiel und Noah nutzte zwei Fesselungen auf gegnerischen Figuren aus, um einen Läufer mehr zu haben. Daraufhin tauschte er logischerweise Figuren ab bis auf zwei Türme, hatte aber Probleme seine Bauern zu verteidigen, sodass er für seinen Läufer zwei Bauern weniger hatte. Mit dem richtigen Gedanken seinen Turm zu aktivieren, stellte er dann leider seinen Läufer ein und hatte dann nicht mehr die Möglichkeit, einen der zwei gegnerischen Freibauern an der Umwandlung zu hindern. Somit verlor er die Partie unglücklicherweise.
Fast zeitgleich konnten dann aber Robin und ich den Mannschaftskampf entscheiden. Robin wählte eine eher seltene Eröffnung mit 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.g3, sein Gegner tauschte früh zwei Figuren und wählte dann selbst die seltene lange Rochade. Hier setzte Robin mit seinen Bauern zum Sturm an und konnte durch einen schlecht platzierten Läufer drei Tempi gewinnen. Dann bot sich ihm die Chance mit einem en passant die gegnerische Stellung aufzureißen, was er sich nicht nehmen ließ. Robins Gegner blieb eigentlich nur noch das Verteidigen, wobei er ein fehlerhaftes Qualitätsopfer von Robin stehen ließ, um Gegenspiel zu bekommen. Das aber war zu harmlos und so konnte Robin mit einem schönen Matt in vier die Partie gewinnen. Ich selber spielte gegen ein Caro-Kann und musste früh meinen d-Bauern tauschen und hatte so die Kontrolle im Zentrum verloren. Da mein Gegner die lange Diagonale auf g1 zeigend besetzte, rochierte ich nicht und entschied mich stattdessen, mit dem König ins Zentrum zu wandern. Mein Gegner konnte das aber nicht nutzen und da er dann die Damen tauschte, hatte ich eine solide Stellung. Ich konnte am Königsflügel Raum gewinnen und mein Gegner übersah hier zwei kritische Züge. Er stellte seine letzte Leichtfigur passiv und erzeugte sich selbst eine Schwäche in der Bauernstruktur. Dies konnte ich ausnutzen und hätte mindestens zwei Bauern gewonnen, das war meinem Gegner zu viel und er gab auf. Da der Kampf nun entschieden war, nahm Matthias wenige Züge später ein Remisangebot seines Gegners an. Er hatte gegen eine Englische-Eröffnung zunächst eine geschlossene Stellung, aber konnte über einen Zwischenzug einen Läufer für seinen Springer tauschen. Dann nahm sein Gegner einen für ihn ungünstigen Damentausch an und musste daraufhin eine Qualität abgeben. Die Stellung daraufhin war zwar für Matthias leicht besser, aber bei weitem nicht trivial.
Ein wenig überrascht es schon, dass 9/18 Mannschaftspunkte und 22,5/54 Brettpunkte für den vierten Platz reichen. Aber so konnten wir mit einem sehr guten Gefühl die Saison abschließen.